Am Freitagabend dem 11. Jänner 2019 begann für Stefanie und mich ein spannendes Wochenende: Wir machten uns auf den Weg zu unserem allerersten Spartan Race – den Winter Sprint in Kaprun.
Wie kam es überhaupt dazu?
Stefanie und ich lernten uns ein halbes Jahr zuvor bei der Buchberg Challenge kennen. Als OCR Neulinge hatten wir beide dieselbe Idee und bevorzugten den Start in der „Geführten Gruppe“ bei David. Nachdem wir stolz auf unseren 1. gefinishten Dirtrun zurückblicken konnten, packte uns der Ehrgeiz und wir trainierten zusammen bei David und bei den Spartan Wednesday Workouts. Schnell war der Entschluss gefasst beim Heim-Spartan Race in St. Pölten an den Start gehen zu wollen. Kaum war die Nennung für den Super in St. Pölten abgeschickt, kamen aber auch schon die Zweifel, ob gleich ein Super zu Beginn der Spartan-Karriere nicht ein zu hoch gestecktes Ziel ist… da kam uns das Spartan Race in Kaprun sehr gelegen und wir schickten Nennung Nr. 2 ab – für den Sprint in Kaprun.
Winterromantik und erster Rennkontakt
Da waren wir nun am Freitagabend – im verschneiten Kaprun, wunderschönstes Winter Spartan Wonderland. Nach einem gemütlichen Beisammensitzen und Abendessen in der örtlichen Pizzeria, schnupperten wir am Samstag erstmals Spartan Luft in Form eines Volunteer Tages. Es war ein schönes Erlebnis viele glückliche Teilnehmer im Zielbereich verpflegen zu dürfen und so schon ein Teil von allem zu sein.
Am Sonntag wurde es dann auch für uns ernst und die Spannung stieg – gibt es doch gerade beim 1. Spartan Race noch so viele Punkte, an die man Gedanken verschwendet: Wie wird der Ablauf sein? Welche Hindernisse erwarten uns? Ist mein Outfit eh nicht zu warm? Wie rutschig ist Seilklettern im Schnee? Wie viele Burpees werden es? Habe ich überhaupt genug Kraft für das alles? …
Gedanken über Gedanken, die sich jedoch spätestens ab dem Moment verflüchtigten, an dem wir das erste Hindernis hinein in den Startbereich überwunden hatten. Wir waren ja nicht allein. Wir waren in der besten Situation, die man sich für das 1. Spartan Race nur wünschen konnte: wir hatten das großartigste und erfahrenste Team mit dabei! 10 Dirtrun Company Members, die uns mit unzähligen Tipps und helfenden Händen zur Seite standen und bereit waren, auch den einen oder anderen Burpee zu teilen. Da war er nun – der Startschuss in unser Spartan Zeitalter!
Auf in die Schlacht
Vom ersten Meter an fühlte es sich einfach super an ein Spartaner zu sein. Der eisige Hügel gleich nach dem Start wurde überwunden und die ersten Hindernisse, ein paar Holzwände, waren dank unserer guten Vorbereitung bei David, natürlich auch kein Problem. Bedingt durch die vielen Teilnehmer, die tags zuvor beim Super schon über die Strecke gelaufen sind, war es eisiger als erwartet und der Grip an vielen Stellen nur am Wegrand im Tiefschnee zu finden. Wir hatten aber gar nicht so viel Zeit uns damit zu beschäftigen, denn die nächsten Hindernisse warteten schon auf uns.
Das gefürchtete Seilklettern meisterten wir souverän und beim Umrunden des Klammsees wurde sogar ein Kamerateam auf uns aufmerksam und filmte uns von da an bis ins Ziel.
Das spornte uns natürlich auch noch extra an und wir kamen burpeefrei und flott voran.
Durch das Schloss und ins Ziel
Die meisten Hindernisse erwarteten uns dann im Zielbereich, doch wir hatten noch ausreichend Kraft zur Verfügung. Steffi traf unter dem Jubel des ganzen Teams beim Speerwerfen, und ich wurde bei meinen 30 Strafburpees tatkräftig unterstützt.
Gemeinsam schafften wir dann auch noch das Multirig und wenige Meter später liefen wir direkt auf das Feuer zu – da dieser Augenblick schwer in Worte zu fassen ist, hier das „Big Picture“ vom Finish unseres 1. Spartan Race!
Die Fakten zum Lauf
Streckenlänge: rd 7KM
Höhenmeter: rd 230
Stefanie Rotter & Julia Baier
Link zu den Ergebnissen hier
Link zu den Bildern von Sportograf hier