Spartan Race Trifecta Weekend Barcelona, eines der Wochenenden auf das ich mich besonders gefreut habe. Rund um die Rennen war ein Urlaub im 4* All Inclusive Hotel gebucht. Zusammen mit Jan und Peter wurde am 06.10. eingecheckt und wir hatten noch bis Samstag Zeit um uns ordentlich akklimatisieren zu können – selbstverständlich mit ordentlich Cocktails und reichhaltigem Buffet.
Nachdem unser Hotel 30min von Barcelona und nochmal 45min vom eigentlichen Austragungsort Suria entfernt liegt, heißt es dementsprechend früh aufstehen.Fast alleine auf der Autobahn und im Finsteren unterwegs geht mit dem Mietauto Richtung Spartan Festivalgelände. Anzumerken war, dass sich die Sonne und der dazugehörige Sonnenaufgang erst gegen 08:00 Uhr zum Start der Elite blicken ließen.
An der Schlange an den Registrierungszelten konnte unser Trio – auch wenn gerade erst die Dämmerung einsetzte – unseren deutschen Hünen Hebbe erkennen. Mit etwas Verspätung gesellte sich auch Bernd zu uns und bis zum Start konnte noch über diverse Läufe philosophiert werden.
Pünktlich um 08:15 starteten wir in den 24km langen Kurs. Zu Beginn wurden Wände in diversen Höhen und Ausführungen überwunden bevor der Sandbag Carry etwas überraschend sehr früh kam. Generell sind die ersten drei Carrys – Sandbag, Log und Bucket – sehr früh auf der Strecke zu finden. Lediglich der Chain Carry forderte die letzten Kraftreserven gegen Ende der Beast-Strecke. Was auch in Spanien bei keine Spartan Race fehlen durfte was der nötige Schlamm. Davon nicht zu wenig verlief die Strecke durch etliche Tümpel und Pfützen. Als mehr konnte man diese ekelhaft stinkenden Löcher nicht bezeichnen.
Der darauffolgende erste barbed wire crawl war dementsprechend gut mit Wasser und Gatsch gefüllt. Im weiteren Rennverlauf konnte man den crawl mit Leichtigkeit in Bauchlage durchrutschen.
Randnotiz: Unserem Sonnenschein Jan gefällt der Gatsch überhaupt nicht – sorry Bub 😉
Die Strecke war so designt, dass die Läufer im Festivalgelände eine zusätzliche Schlaufe drehten und den Zuschauern zusätzliche Schmankerl bieten konnten. So waren das Multi-Rig, der Hercules Hoist, ein (wie kann es anders sein) schlammiger barbed wire crawl und der Rope Climb in der Schlaufe enthalten. Am Rückweg ins Ziel standen der Spear Throw, ein Rolling Mud mit Stacheldraht verfeinert, der Cargo Container, Stairway to Sparta sowie die Slippery Wall im Fokus. Der Rope Climb der nach dem barbed wire crawl aufgestellt war entpuppte sich als wahre Burpee Fabrik. Während ich hier obligatorisch meine 30 Burpees runterzählte, konnte ich im Hintergrund nicht einmal die Glocke läuten hören. Verschlammte, glitschige Seile die ein Halten fast unmöglich machten. Einige wenige konnten sich bis auf 3 oder 4m hochziehen, scheitern aber im weiteren Aufstieg zur rettenden Glocke.
Neben einem Double Spear Throw wurde dieses Wochenende noch mit einem weiteren Bonus verfeinert. Der Tarzan Swing wurde verschärft, indem die letzten beiden Seile durch kurze Seilstücke – vom Multirig im Osten bekannt – ersetzt wurden. Auch hier war die Burpeezone brechend voll und ich mitten drin. Viele Abschnitte an denen ordentlich Höhenmeter gesammelt wurden. Steinige Passagen hinauf und teilweise am blanken Fels wieder hinunter. Die Sonne die sich dazwischen immer wieder blicken ließ gab ihr bestes und erschwerte die Sache noch.
Zu dem am Sonntag misslungenen Fire Jump und anschließendem Abrollmanöver möchte ich mich nicht weiter äußern. Ein Bild beschreibt hier mehr als gut die Situation.
In Barcelona bzw. Suria konnten wir das erste Mal an einem Trifecta Wochenende am Samstag nur den Beast laufen und die restlichen beiden Bewerbe Super und Sprint am Sonntag. Der Veranstalter hatte den Sprint jedoch für beide Tage im Programm. Die für mich humanere Variante ist nur den Beast am Samstag zu laufen.
Ansonsten haben die Spanier eine Schwäche für Schlamm und Dreck wie wir am eigenen Leib feststellen durften. Dafür haben die Veranstalter für genug Druck bei den Duschen und mit Volunteers die dir auf Wunsch den Dreck herunter gekärchert haben. Daumen hoch dafür.
(Thomas Gschweidl)
Ergebnisse
Sprint: hier
Super: hier
Beast: hier
Fotos: hier