Spartan Beast Berlin (GER) – 28.09.2019

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Für einige tapfere dirtrun.company Mitglieder im wahrsten Sinne des Wortes – und zwar in Form einer Autoreise. Meine Wenigkeit hat es dann doch vorgezogen, die deutsche Hauptstadt per Flugzeug anzusteuern.

Organisatorisches
Das Startgelände lag auch heuer wieder ca. 45 Autominuten außerhalb von Berlin, am ehemaligen Militärflugplatz Finowfurt. Dieser dient seit den 90er Jahren als Luftfahrtfreiluftmuseum und ist der Öffentlichkeit zugänglich ist. Als Kulisse einer Laufveranstaltung wirklich cool, da alte Flugzeuge, Bunker und andere militärische Anlagen zum Greifen (wieder im wahrsten Sinne des Wortes) nah waren.

Die 11 TeilnehmerInnen der union dirtrun.company versammelten sich schon recht früh am Festivalgelände, das noch einen sehr verschlafenen Eindruck erweckte. Kein langes Anstellen bei der Registrierung und Garderobe. Bingo!

Der Start
Mit den ersten Open Heat Wellen ging das Abenteuer für uns auch schon los. Und wie bestellt hörte der plötzlich auftretende Schauer pünktlich mit Startschuss auf. Da ich auch letztes Jahr in Berlin am Start war, war es keine Überraschung, dass sich vor allem der Beginn der Strecke als reine und angenehme Laufstrecke offenbarte. Entlang von Waldwegen, asphaltierten Straßen, auf Wiesen und über Moosböden. Die ersten Hindernisse waren der Balancierbalken, die Wände, der Twister und Olympus.

Durch die Heide
Nach ein paar weiteren Kilometern dann eine Überraschung. Ein neues Hindernis: der Beater. Ähnlich einer Monkey Bar, jedoch mit Stangengebilden, die sich um die eigene Achse drehten. Aufgrund der Mischung aus noch nassen Stangen und meiner Ungeschicklichkeit musste ich hier leider Burpees absolvieren.

Apropos nass: Sehr erstaunlich und erfreulich, dass es in Berlin und Umgebung von Freitag bis Sonntag regnete, aber genau in den paar Stunden während unseres Rennens Sonnenschein vorherrschte! Nach Oberndorf ein Segen für mich und sicher für viele andere auch!

Auch wenn die Strecke keine Höhenmeter aufwies, war das Laufen in dem sandigen Waldboden – oft nur eine einspurige Rinne, in der Mann/Frau nicht versank – doch mit einer gewissen Anstrengung und Langsamkeit verbunden.

Ohne jetzt die genaue Reihenfolge im Kopf zu haben, waren die weiteren Hindernisse Atlas Carry, Monkey Bars, Sandsack, Ketten, Slack Line und Z-Wall die abwechselnd auf Wiesen oder im Wald auf uns warteten. Die Strecke per se entwickelte sich mit fortwährender Dauer immer mehr zum Crosslauf, wobei es auch durch Sträucher, kleine Bäume und über alte Schienen ging. Wie von Spartan Race gewohnt, waren die Verpflegungsstellen recht zahlreich und bis auf die erste habe ich mir bei jeder davon eine kleine Stärkung gegönnt. Geschmacklich garniert mit meinen mitgeführten Aminosäure-, Magnesium- und Salzkapseln.

Grande finale
Mein mir selbst gestecktes Ziel, den Beast unter 3 Stunden zu absolvieren, kam der Realisierung immer näher. Auch weil die Strecke wohl etwas kürzer als letztes Jahr war, der See ausgelassen wurde und auch keine zu befüllenden Kübel getragen werden mussten.

So war ich schneller als erhofft in der Nähe des Zielbereichs. Auf dem Weg dorthin noch die Hürden und die Inverted Wall und schließlich unter den wachsamen Augen der wirklich zahlreich anwesenden Besucher, Läuferinnen, Familienmitgliedern (natürlich nicht meine…) etc. die geballte Ladung von Multi Rig, vertikalem Netz, Speer, Hercules Hoist, Seilklettern und Stairway.

Bis auf eine Schwächephase und erbetener Hilfe beim langsamen Herunterlassen des Hercules und etwas zögerlicher Netzübersteigung, hatte ich keine Probleme und die Hindernisse machten nach erfolgreicher Absolvierung richtig Spaß. No na! :- ) )

Unter den Tragflügeln, über das Feuer und durch den Zielbogen zur feierlichen Medaillenumhängung. Geschafft!

Nun ganz ohne Zeitstress zu den weiteren Stationen: Fotobox, Bananen, Nüsse, Getränkedosen, T-Shirts und die Suche nach den Kollegen und Kolleginnen zwecks gegenseitiger Berichterstattung und Gratulationen!

Auszeichnung
Am Ende der Siegesfeier wurden vom Veranstalter noch die aktivsten Vereine des Jahres 2019 ausgezeichnet. Mit dabei die dirtrun.company! Alle auf die Bühne für die Überreichung eines offiziellen Spartan Race Transparents (bei dem unser Name allerdings falsch geschrieben worden ist… doch die schlauen und geschickten Köpfe in unseren Reihen finden da sicher ein passende Lösung) :- )

Die Fakten
Streckenlänge: ca. 21,5km
Höhenmeter Anstieg: ca. 100
Hindernisse: 30
Labestationen: 5

Ergebnisse
https://www.spartanrace.de/de/race/detail/4802/results

Wolfgang “DerMedaillenHamster” Kohlhofer