City Attack Amstetten (AUT) – 16.06.2019

Gleich vorab kann gesagt werden, dass es für mich persönlich einer der geilsten Läufe seit Beginn meiner OCR-Karriere war. Angefangen von der Organisation bis hin zu der Hindernisvielfalt und der Laufstrecke war beim City Attack im niederösterreichischen Amstetten einfach alles bestens.

Das Rundherum
Wir schreiben Sonntag, den 16.09.2019, und wie soll es anders sein, es steht ein Dirtrun an. Diesmal ging es zur CityAttack in Amstetten, ein Event, das bereits seit einigen Jahren Garant für ein gelungenes OCR-Wochenende ist und das nicht weit von Wien entfernt. Man spart sich also eine lange Anreise. Zur Auswahl gab es die Junior Attack, Sparkasse Attack (6k), Welser Profile medium Attack (11k) und die Art Attack Extreem (22k). Ich habe mich für die 11k entschieden und angemeldet. Anfänglich war meine Motivation nicht so groß, da es für mich der letzte Lauf für die nächste Zeit war. Dies hat sich aber vor Ort relativ schnell geändert. Wir, die union dirtrun.company war recht stark vertreten, also habe ich wieder viele bekannte Gesichter getroffen. So weit so gut.

Es kann losgehen
Der Startschuss fiel. Die LäuferInnen wurden innerhalb der jeweiligen Distanzen in einzelnen Wellen auf die Laufstrecke geschickt, was dafür sorgen soll, dass es zu keinen Staus kommt. Gleich zu Beginn hieß es runter auf die Knie. Das Rennen startete mit einer Robbstrecke durch das Bundesheerhindernis weiter zum Hinterholzer Graben. Nachdem an diesem Wochenende die Sonne munter vom Himmel strahlte, waren alle froh, dass es schon bald ins Wasser, nämlich die Ybbs, ging und zwar zuerst „normal” und dann per Rutsche, was für viele das jährliche Highlight der CityAttack bildet. Immer wieder waren sehr viele PassantInnen vor Ort und haben die LäuferInnen bejubelt. Ganz egal, ob man diese Personen kennt oder nicht, es gibt einem einen ordentlichen Motivationsschub.

Ab geht die wilde Fahrt

Flott wurden der Ybbsdamm Slalom und die Grüne Hölle überwunden, bis es gleich im Anschluss vorbei zu den Lehner Elefantenwänden ging. Dabei handelte es sich um drei Betonklötze, die zu überwinden waren und schon ging es weiter zur Bundesheerrampe, die entweder mit oder ohne Seil überwunden werden konnte. Natürlich wollte ich es ohne Seil versuchen, was dann auch sehr gut geklappt hat. Hinterm Obi hat ein Schlammcontainer gewartet, der heftig, wirklich heftig war. Steckenbleiben war garantiert und so blieben natürlich beide Schuhe von mir im tiefen Gatsch stecken, so dass ich versucht habe, diese von außen rauszuholen. Ich glaube das hat mir 5-10 Minuten an Zeit gekostet. Kurzes „abduschen” gab es gleich hinterher bei der Durchquerung des Haabergbach, was auch erneut eine willkommene Abkühlung bot. Weiter ging durch den Kriechtunnel und über die Krautbergkante. Was für ein Anstieg!

Spätestens jetzt begannen die Beine zu brennen und auch die ersten Krämpfe haben sich bemerkbar gemacht. Es gab jedoch keine Zeit zum jammern, weiter ging es zur  Beat the Carpark Sprintwertung. Die CityAttack ist berühmt-berüchtigt dafür, läuft man doch durch ein Parkhaus mitten in der Stadt mit einer nicht zu unterschätzenden Steigung hinauf aufs Parkdeck, wo es eine Bergwertung zu gewinnen gibt. Bei mir war es wegen der brennenden Oberschenkel leider kein Sprint mehr. Trotzdem kam ich kurz darauf am Parkdeck an, um gleich auf der anderen Seite wieder runter Richtung Hauptplatz zu laufen. Dort haben noch ein paar Hindernisse gewartet, unter anderem der Hinterholzer Radlader, die Schrenk Wasserrutsche, der Reifen Stadler Reifenberg, der Slawitschek Bus und das Sparkassen Spinnennetz. Durch den Mühlbach ging es weiter bis zum Stadion. Dort warteten noch eine drei Meter hohe Wand, ein Wassergraben, ein Reifen-Tunnel und die Schrenk Hürden, bis man schlißlich unter Getöse ins Ziel laufen durfte.

Im Ziel und Fazit
Wie schon vom ÖtscherAttack bekannt, gab es wieder eine wirklich schöne Holzmedaille. Isosäfte, Wasser und Obst standen in Hülle und Fülle für die LäuferInnen bereit. Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei der CityAttack um einen sehr schönen Lauf. Die Organisation war top, die VolunteerInnen waren alle sehr nett und hilfsbereit, sodass alles in allem nichts zu beanstanden war. Auch wenn es für mich selbst jetzt vorerst aufgrund eines Hausumbaus Abschied nehmen heißt, werde ich diesem Lauf mit Sicherheit treu bleiben.

Nick “DerRasendeBarbier” Plank