Iron Viking Mud Edition Gent (BEL) – 13.04.2019

Am 13. April fand in Wachtebeke in der Nähe von Gent (Belgien) die Mud Edition der Strong Viking Serie statt. Kristina und ich wollten mit unseren Freunden Michaela und Elefterios schon länger mal ein nettes Rennwochenende gemeinsam verbringen und das war die perfekte Gelegenheit dazu. Noch dazu, wo die union dirtrun.company Belgien auf ihrer Rennlandkarte bislang noch nicht orange einfärben konnte. Das mussten wir dringend ändern, indem wir die Iron Viking Distanz in Angriff nahmen (42 km, keine Höhenmeter, 100+ Hindernisse).

Beim Iron Viking werden in Runden die Distanzen der anderen Strong Viking Rennformate (Beast mit 19km – Warrior mt 13km – Lightning mit 7km) abgelaufen und um auf die 42km zu kommen, wird noch noch eine kleine Schleife angehängt. Das bedeutet dann auch, dass man die Hindernisse überwiegend 2x bewältigen muss.

Der Streckenplan

Freitag – Anreise nach Belgien
Die Anreise gestaltete sich unproblematisch. Wir flogen nach Brüssel, nahmen uns ein Mietauto und haben in einem Vorort von Gent über Airbnb eine gute Unterkunft gefunden.

Samstag – das Rennen
Nach einem stärkenden Frühstück sind wir ca. 1,5 Stunden vor Rennbeginn angekommen. Der Veranstaltungsort ist ca. 30 Minuten von Gent entfernt (mit dem Auto). Sehr freundliche Volunteers haben uns in die großen, mit keinen Zusatzkosten verbundenen Parkplätze eingewiesen. Die Registrierung war dann noch 10 Minuten zu Fuß von den Parkplätzen entfernt. Die Laufstrecke selbst war in der großen Freizeitanlage mit Golfplatz, Hochseilkletterpark, BMX-Arena, Swimmingpool und noch vielem mehr angelegt.

Das riesige Freizeitareal

Anmeldung, Registrierung, Bag-Check und Warm-Up verliefen wie gewohnt hochprofessionell, sodass wir ohne Verzögerungen in das Rennen gehen konnten. Wir schlüpften in die verpflichtend zu tragenden Iron Viking Teilnehmerwesten, wärmten uns ein wenig auf und genoßen die Stimmung vorm Start.

Auf ins Abenteuer
Wir starteten gemütlich, da wir noch gut aus der letzjährigen Teilnahme beim Iron Viking Amsterdam wussten, dass es ein langer Tag werden würde.

Der imposante Start- und Zielturm der Strong Viking Serie

Nach Seilklettern, Balancieren, Viking-Fights, Stacheldraht und dem lustigen Hammer-Banger wurden wir mal ordentlich durch den Gatsch geschickt – schlussendlich war es ja auch die Mud-Edition.

Die dreckigen Drei 🙂

Die Tragehindernisse hatten es bei diesem Viking wieder in sich, mit 2x25kg Gewichten (aus dem Straßenverkehr) mussten wir eine nicht ganz so lange Strecke hin und retour “laufen”. Weiter ging es zum Hammerwerfen, über Querbalken springen, Eisenketten tragen, Carry-a-Viking, an den Ringen hangeln und einigen gefinkelten Low-Hanger-Hindernissen (die wir bei weitem nicht alle geschafft haben). Für Viking-Neulinge: schafft man bei Iron/Strong-Viking-Rennen ein Hindernis nicht, sind 10 Burpees fällig. Probiert man es erst gar nicht, so muss man 20 Burpees machen. Als wir schlussendlich wieder in Richtung Walhalla-Steps unterwegs waren, gab es vorher noch einige neue Hindernisse, die wir noch nicht kannten, wie z.B. den Slider.

Der Slider

Auf in die 2te Runde
Die erste Runde (die Beast-Distanz, 19+km) hat uns einiges abverlangt. Wenn man in den Startbereich zurück kommt, kann man übrigens seine Verpflegung und was man sonst noch so benötigt auf einem Tischchen deponieren und darauf zugreifen. Nach ca. 3h gingen wir in Runde zwei (die Warrior-Distanz, 13+km). Wie bei den Vikings gewohnt, teilen sich die verschiedenen Distanzen großteils die Hindernisse. Also zum zweiten Mal die ganze Chose, mit dem Vorteil, dass man nun schon alles kennt.

Kristina beim Sturm auf das Schloss … aka die Quaterpipe

Während wir in der ersten Runde noch ziemlich alleine unterwegs waren, hat es sich in der zweiten Runde auf der Strecke schon ziemlich gedrängt – die Teilnehmer der kürzeren Distanzen waren mittlerweile unterwegs. Greens First schallte es auch diesmal bei einigen Hindernissen – die Iron Vikings werden aufgrund des Time-Cuts immer bei den Hindernissen nach vorne gelassen. Das klappt in der Regel wirklich gut, man wird nicht nur nach vorne gelassen, sondern bekommt auch regelmäßig Schulterklopfer und hört Respektsbekundungen, weil man die 42 km absolviert.

Lefti als griechischer ähh nordischer Halbgott 🙂

Das Grande Finale
Also dann zum Schluss noch einmal über Walhalla in den Startbereich und auf zur letzten Runde (die Lightning-Distanz, 7+km). Wir hatten das große Glück, dass während dem Rennen fast durchwegs die Sonne zu sehen war. So hat uns die Kälte nicht zu sehr zugesetzt und der viele nasse Dreck war gut zu verkraften.

Nach ca. 6,75 Stunden, 42 km und 100+ Hindernissen sind wir äußerst zufrieden im Ziel angekommen, haben unsere Medaillen erhalten und durften mit einem belgischen Bier (Mhhhmmmm) auf unseren Erfolg anstoßen.

Fazit
Die Rennen der Viking Serie sind toll organisiert, es gab schönes Wetter, abwechslungsreiche Hindernisse, eigentlich war alles perfekt. Der einzige Wermutstropfen für Kristina und mich war, dass es diesmal keinen Fjord Drop gab. Aber wir werden ihn bestimmt wieder genießen können, denn es war mit Sicherheit nicht unser letzter Iron Viking.

P.S. Belgisches Bier ist super. Waffeln und Schokolade werden überbewertet.

P.P.S. Dieses Jahr waren die Fotos leider nicht mehr gratis… ☹

Bernhard “Der Bierkinger” Wascher

Unsere 3 Marathonvikinger