Noch immer zwickt die Wadenmuskulatur und trotzdem bin ich in einem absoluten Stimmungshoch nach diesem sensationellen Wochenende. Nachfolgendes soll dieses kurz aus meiner Sicht zeigen.
Am Freitag früh wurden alle Mitfahrer eingesammelt und mit zwei Autos (8 Läufer) ging es in das 600 Kilometer entfernte Rudolstadt zum Getting Tough The Race 2014. Die Fahrt verlief reibungslos und so konnte man den Zielort am frühen Nachmittag erreichen. Erster Punkt Anmeldung war rasch erledigt und dann wurden Hindernisse besichtigt. Erste Bilanz – mehr Hindernisse…ein Punkt nach dem anderen wurde abgehakt (Quartier beziehen, usw). Am Abend vor dem Lauf besuchten wir noch die Preparty mit Wahl zur Miss Getting Tough. Alice Zenz alias Lady Wonderland konnte den Titel einfahren und sich über ein Mountainbike als Hauptpreis freuen. Die Anspannung war den meisten anzumerken und so ging es doch relativ früh ins Bett.
Nach einem ordentlichen Frühstück, staute man zum Veranstaltungsgelände und nach Ankunft machte man sich auch schon lauffertig. Läuferbriefing wurde versäumt und schon ging es im geschlossenen Marsch aller 2100 Teilnehmer mit Dudelsackspielern und Rittern Richtung Startgelände. Die Stimmung war recht locker, alle rätselten wann denn genau der Start sei. Es wurde noch gescherzt und Isa versuchte gerade ihren Windschutzponcho über den Kopf zu ziehen und plötzlich ging es los.
Das gesamte Starterfeld lief wie von der Tarantel gestochen auf das erste Kriechhindernis zu und schon zog sich alles auseinander. Die Spitzenläufer verlor man rasch aus den Augen und so konzentrierte man sich auf sich selbst. Wassergraben rein – raus, Hügel, Wassergraben rein – raus, Hügel. Und schon war man auf der Laufstrecke, wobei davor noch ein tiefer Acker und kurz danach die Saale durchquert werden mussten. Auf der Strecke selbst gab es ebenfalls einige Hindernisse zu bewältigen: Slalom in einem halfpipeähnlichem Graben, Reifenschleppen ebenfalls Slalom bergauf – bergab, Autobusdurchquerung, Gitterhindernis, 3 riesige Papierpyramiden…nach ca. 21 gelaufenen Kilometern durfte man sich wieder über das Startgelände freuen und es durfte der ca. 400 Meter lange Wassergraben in U-Form durchquert werden. Im Anschluss auf die ehemalige Sturmbahn die ein wenig aufgepeppt wurde und zum Sandsackschleppen auf eine 400 Meter Laufbahn. Immer mehr Teilnehmer quälten sich mit Krämpfen und Erschöpfung weiter Richtung Ziel.
Aber jetzt wurde es erst richtig interessant, es ging Richtung Freibad wo das Baumstammtauchen wartete. Krampfanzeichen im Oberschenkel, Neoprenhaube über den Kopf und rein ins Wasser. Kurze Schnappatmung und schon unter dem ersten Baumstamm durch, schnell die restlichen und raus aus dem Wasser. Erster Krampf in der Wade, weiter zum Hangman, drüber ohne Wasserberührung und danach wieder Hindernisse: Reifen, Kriechhindernis – Beachvolleyballplatz, Wassercontainer beim Eingang zum Labyrinth (hier staute es leider ein wenig), Labyrinth mit Reifen, Rauch, usw., Holzpyramide, wieder Wassercontainer. Danach gab’s einen Verpflegungspunkt und weiter durch den Park Richtung Walk of Fame. Nochmals in die Saale, zweimal über Traktorreifen und raus aus der Saale. Kaum war man aus dem Wasser gab es welches von oben, Hindernis mit Dusche. Unzählige Hindernisse gab es noch bis zum Ziel, bei jedem spürte man die Krämpfe mehr. Die Zuschauer waren sensationell, halfen über Hindernisse und peitschten einen regelrecht Richtung Ziel. Aber auch das letzte Kriechhindernis vor dem Ziel wurde gemeistert und wurde im Ziel vom Kallinator empfangen. Welch würdiger Abschluss!
Da stand man nun mit der Medaille um den Hals, hatte Schmerzen ohne Ende und war doch so voller Adrenalin um seinen Freunden mitzuteilen das man nächstes Jahr sicher wieder dabei ist.
Platzierungen der dr.c :
33 02:23:15 Schieder, Markus
92 02:34:15 Sike, Stephan
119 02:37:01 Dietrich, David
163 02:42:29 Muhm, David
247 02:53:16 Steininger, Robert
367 03:03:36 Großschmidt, Peter
472 03:12:16 Dietrich, Andreas
783 03:41:53 Herzog, David
1262 04:19:46 Wazik, Siegfried
32 03:40:35 Sudy-Hofer, Isabell
34 03:41:44 Ecker, Gabriele
48 03:54:48 Zenz, Alice
Gefinisht aber leider ohne Zeitwertung – Zapfel, Patrick.
Am Abend besuchten alle geschlossen die Siegerehrung und man versuchte den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen. Erlebnisse des Tages wurden ausgetauscht und Freundschaften vertieft. Leider ging alles zu schnell vorbei und schon war man am Sonntag wieder auf der Autobahn Richtung Heimat.
Resümee: Sensationeller Lauf, Top organisiert vom Getting Tough The Race Team um Michael Kallinowski und Markus Ertelt, Wetter hätte etwas kälter sein können…ansonsten ein mörderisches Wochenende mit super Leuten!!!!
Getting Tough The Race wir sehen uns wieder!!!!!!!!
Fotos der dr.c beim Getting Tough The Race 2014 klick here!
HP Veranstalter: http://www.gettingtough-race.de/