Wildsau Experience Run Wien Marswiese 16.04.2016

Papa, darf ich mir nochmal die Wildschwein Medaille verdienen?

Wie kann man da Nein sagen. Also an’s Email gesetzt und bei der Wildsau Orga nachgefragt, ob ein weiteres gemeinsames Antreten mit der 6 jährigen Tochter am Wildsau Experience Run erlaubt ist … und es ward der Lauf auch schon gebucht 🙂

In Wien angekommen, Mike Schwarzinger von der dr.c getroffen und die Anmeldung reibungslos abgewickelt.

Das Warten auf den Start wurde durch das schöne Wetter und 25°C versüßt. Die kostümierten Teilnehmer waren derweilen auf „Bandljagt“, es wurden vom Veranstalter sämtliche Medaillenbänder der letzten Cup-Jahre ausgegeben und diese konnte man dann an das Beste Kostüm vergeben. Derjenige mit den meisten Bändern hat gewonnen.

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11:30, die erste Startwelle der 20k Läufer sollte gestartet werden, nach einem Briefing durch den Rennleiter wurde mit ca. 15 min Verspätung gestartet. Die 10km Läufer sollten um 12:00 an den Start kommen.

Es wurde in Wellen zu je 10-15 Personen gestartet, bei einem Starterfeld von ca. 300 10km bzw. 5km Läufer, nimmt das einige Wartezeit in Anspruch.

Dann waren wir am Start, Mavie wurde von der Sprecherin persönlich begrüßt mit den Worten: “Jetzt ist die erst 6 Jährige Mavie am Start und bestreitet bereits ihre 2. Wildsau und hat bei der letzten schon einige „Alte Säcke“ hinter sich gelassen“

… 5 … 4 … 3 … 2 …1 … go…

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Rein ins Vergnügen, es ging von der Rennbahn auf der Marswiese los gleich in ein Robb-Hindernis mit Wasser und durch den altbekannten Strom durch, dann raus auf die Strecke, die sehr anspruchsvoll und schön gestaltet war. Erstaunlich viel Gatsch und auch unwegsames Gelände waren dabei. Die Wildsau hat als Verbesserung zum Experience Run im September 2015 diesmal 33 Hindernisse in die Strecke eingebaut. Leider mussten wir gleich beim 3, 4, 5, 6 und 7. Hindernis enorme Wartezeiten in Kauf nehmen. Bei KM 1,6 hatten wir auf Grund dessen bereits 50 min auf der Uhr.

Der Grund: Die Hindernisse wurden von den Teilnehmern EINZELN genommen, was auch mit zusätzlichem Posing für Fotos und Selfies verschärft wurde..…..

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Die Folge: Sehr viele Teilnehmer sind an den Hindernissen einfach in Gruppen vorbei gelaufen. Leider ist uns das auch bei Hindernissen aufgefallen, welche nicht „verstaut“ waren. Gewässer wo man durch musste wurden umlaufen, die Holzpflock-Tragerunde wurde gänzlich ausgelassen, und Hindernisse wo man einfach drüber klettern musste sind umlaufen worden.

Fehler: Nirgends Aufpasser

Mavie hat mit ihren 6 Jahren (mit meiner Hilfe) tapfer die Hindernisse bewältigt, ist im 9° kalten Wasser geschwommen wie ein angeschossener Fisch, und ist mit Freude durch sämtlichen Gatsch gelaufen und gerobbt und hat den Anstieg auf das Hameau gemeistert. Slacklines überquert, durch Kanalrohre über eine Steilwand und wieder hinunter, auch ein „Ropeclimbe“ wurde eingebaut.

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Fazit: Die Strecke war top, die Hindernisse gut gemeint, aber ausbaufähig und teilweise für Anfänger lebensgefährlich, Sicherheitspersonal wäre definitiv an vielen Ecken benötigt worden. Die Verpflegung auf der Strecke war gut und ausreichend, die Strecke selbst war leider, trotz verbesserter Markierungsführung, sehr anfällig sich zu verlaufen.  Sich bei diesem Lauf  für die OCR EM zu qualifizieren ist auf Grund der Tatsache, dass enorm viele Teilnehmer Hindernisse auslassen, definitiv nicht fair, da auch kein Personal abgestellt ist darauf zu achten, bzw. auf Grund der Tatsache, dass niemand sichtbare Startnummern trägt, auch kaum möglich eine Disqualifikation zu exekutieren.

Bei uns stand auf der 7,6km langen Strecke mit 300 hm natürlich der Spaß im Vordergrund und den hatten wir definitiv.

(Constantin “Stolzer Laufpapa” Schüler)

Ergebnisse:

M 10km: Michael Schwarzinger: 14. Von 100 Finishern in 2:12:45

W 5km: Mavie Schüler:  4. von 121 Finishern in 1:43:48

M 5km: Constantin Schüler: 19. von 117 Finishern

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