Alles SUPER
Ich verband mein erstes Spartan Race in Mallorca mit einem kleinen Urlaub und reiste mit meinem Freund so schon am 05.03.2020 an. Wir waren im Sercotel Zurbaran untergebracht, welches ein Drei – Stern Hotel ist. Ein großer Vorteil an dem Hotel war, dass wir nur 10 Minuten zum Gelände brauchten und auf unserem Weg zum Rennen auch die Kollegen von der dirtrun.company im Hostel Bonani abholen konnten.
Der Renntag begann mit Sonnenschein, jedoch mit frischen Windböen. Die Motivation war groß, diese wurde jedoch ein bisschen getrübt als wir die extrem lange Schlange bei der Elite und Age Group Registrierung sahen. Durch dieses anfängliche Chaos wurde dann auch der Start um eine halbe Stunde nach hinten verlegt.
Ab da an funktionierte jedoch alles reibungslos und ich konnte meinen ersten Spartan Race in der Age Group in Angriff nehmen. Die Streckenführung machte mir unglaublich Spaß, da es auf den 11km oftmals auf und ab ging (ca. 700 hm). Man hatte auf einigen Anstiegen auch eine wunderschöne Aussicht auf das Meer. Trotz einer selbst gesetzten Zielzeit empfiehlt es sich hier kurz innenzuhalten, da das Ambiente wirklich traumhaft ist. Trotz der „nur“ 11km waren sehr viele auch anspruchsvolle Hindernisse auf der Strecke eingebaut.
Einige Regeln waren mir neu, man durfte an der hohen Mauer das Holztreppchen nicht verwenden – selbe Regel wie bei den Männern. Weiters durfte man beim Olympus nicht die Füße an der Wand abstützen, und bei einem Holz Balance Hindernis bei dem man zuerst auf eine Schräge hinauf muss, durften die Hände nicht als Unterstützung verwendet werden und man hatte nur einen Versuch.
Das Laufen machte mir wie immer großen Spaß und ich konnte dadurch sicherlich einige Zeit gut machen, da ich bei ein paar Hindernissen länger brauchte. Viele Hindernisse wie z.B den Olympus schaffte ich sehr gut, ich scheiterte an den Balance Hindernissen, dem Bender in der Ziellinie und meinem verhassten Speerwurf, sodass dann noch 150 Burpees zusammenkamen und ich mir sicherlich 30 Minuten meiner Zeit sparen hätte können.
Durch die vielen Tragehindernissen die auf der Strecke eingebaut waren wie z.B den Sandbag Carry und den Eimer (den man nicht selber füllen musste) konnte man auch einige Zeit gut machen.
Schlussendlich kam ich mit einer Zielzeit von 02:31 ins Ziel und konnte sogar den 8ten Platz in meiner Age Group 18-24 sichern. Da aber tendenziell in meiner Altersklasse wenige Starter sind, habe ich auf jeden Fall noch Aufholbedarf!
Es war ein wunderschönes Rennen und hoffentlich nicht das letzte in diesem Jahr durch die Coronakrise. ☹
Elisabeth “AgeGroupOléOlé” Heinrich
Gschwind beim SPRINT
Nach dem Super stand am nächsten Tag der Sprint statt. Selber Ort, allerdings ohne Chaos und technischer Probleme bei der Registrierung.
Jedoch konnten die Medaillen und T-Shirts nicht rechtzeitig zum Veranstaltungsort geliefert werden, was uns gleich zu Beginn von verschiedenen Mitarbeiterinnen gesagt wurde.
Start
Ziemlich ident zum Super, wurde zunächst im flachen Gelände gelaufen (O-U-T, Wände, Gatschbecken, Stacheldraht und Hürden). Dann ging es abgekürzt zu den Schützengräben, wo kleine Munitionskisten getragen werden mussten. Jede und jeder die sonst so schweren Gewichte wie Kugeln und Ketten kennt, war über das geringe Gewicht der kleinen Kisten sehr erfreut. Alles kein Problem bis dato.
Bergauf
Danach mein Hasshindernis, der Atlas, der ja seit Beginn des Jahres auch in der WEU Serie um einiges schwerer geworden ist, bei dem ich die obligatorischen Burpees machen musste. Kurz danach gleich das wohl steilste Stück des Kurses, den alle teilnehmenden vom Super natürlich schon kannten. Im Vergleich zum Vortag war jedoch nur dieser eine Berg zu besteigen.
Umso öfters, desto kürzer kommt einem (mir zumindest) der Weg vor. Oben dann wie schon gestern die Belohnung in Form einer wunderbaren Aussicht aufs Meer, die Stadt Mallorca, die umliegenden Wälder und die Bucht.
Abwärts und Ziel
Mit sehr vorsichtigen Schritten (Gerölluntergrund!) ging es wieder zurück Richtung Ziel. Die Hindernisse vorm Grande Finale: Speer (bei dem meine stolze Trefferserie leider geendet hat) und Z-Wall.
Im Zielgelände dann die neuen, schon geschlossenen Kübel bergauf und bergab geschleppt (ich persönlich finde diese ja toll, da das mühsame Reinschaufeln entfällt und die Kübel umgedreht wunderbar getragen werden können), Seilklettern, Netze und das Multrig mit Ringen. Das hat am Schluss wieder alles Spaß gemacht.
Das Finale
Der finale Feuersprung, durch das Zieltor und dann Leere! Irgendwie trostlos und einsam, wenn danach niemand steht, der gratuliert, die Medaille umhängt oder einfach eine Gratulation und ein Lächeln schenkt. Naja… auch der Sportograf im Ziel war etwas unterbeschäftigt.
Umso erfreulicher, dass das Abholen der Leiberln und Medaillen am nächsten Tag am Weg zum Flughafen wunderbar doch funktioniert hat. Für alle, die noch einen weiteren Urlaubstag angehängt haben, ein Glücksfall.
Die Fakten
Streckenlänge Sprint: ca. 6km und 320 Höhenmeter
Streckenlänge Super: ca. 11km und 560 Höhenmeter
Wolfgang “SeñorFirejumpCoverModel” Kohlhofer