Bereits 2018 wollte ich in Barcelona bei einem Spartan Race an den Start gehen. Vor Ort war ich, aber meine Gesundheit hat nicht mitgespielt. Umso mehr freute es mich dieses Jahr starten zu können.
Das Trifecta Weekend in Barcelona ist nicht direkt in der Stadt, sondern findet ca. 45-50 Autominuten in Les Comes, Sùria statt. Man benötigt also ein Auto um dorthin zu kommen! Die Kulisse ist einfach wunderschön, nicht zuletzt wegen den traumhaften sonnigen aber nicht zu heißen Wetterbedingungen. Bereits in den frühen Morgenstunden bot sich ein zauberhafter Sonnenaufgang in wunderbaren Rot-, Gelb- und Orangetönen.
Let me entertain you
Die Organisation des Events kann ich subjektiv betrachtet nur als sehr positiv bewerten. Parkgebühren mussten keine entrichtet werden. Die Registrierung war sehr rasch abgeschlossen (ausreichend Personal und Tablets), und das Festivalgeländer bot auch den Zuschauern interessante und abwechslungsreiche Unterhaltung. Es gab unteranderem Axtwerfen, und so eine Art Wettkampf mit Aufblasbaren durchsichtigen Kugeln ähnlich wie beim Bubble-Soccer.
Die Zahlungsart bei der Verpflegung und den Aktivitäten war ungewöhnlich, da man sein Geld vorher gegen spartanische Münzen eintauschen musste, um Essen und Getränke kaufen sowie an den Aktivitäten (Axtwurf) teilnehmen zu können.
Die Duschen waren immer spartanisch, wobei die tollen Brauseköpfe positive hervorzuheben sind. Die Duschmöglichkeit selber waren nicht Geschlechter getrennt und es durften auch keine Schuhe, Trinkrucksäcke oder Oberbekleidung mitgenommen werden. Sprich nur in Unterwäsche oder nackig durfte man sich duschen und es gab auch keine Ablagemöglichkeiten außer den nass-matschigen- Boden um seine Habseligkeiten während der kalten Säuberung zu verstauen. Das ist das einzige was mich gestört hat weil mein Rucksack sehr schmutzig war- ist zwar keine Tragödie aber trotzdem.
Let’s race
Das Rennen selbst war wirklich super. Die Moderation am Start war zwar in Spanisch aber es herrschte eine top Stimmung, welche zusätzlich von den zwei Moderatoren mit Fangspielen angeheizt wurde.
Das Beast war natürlich anstrengend bot aber zwischendurch auch traumhafte Ausblicke, die man mit den meisten Fotohandys gar nicht einfangen kann.
Das Terrain bot viel Abwechslung es war felsig, sandig, staubig, schlottrig, matschig und auch oftmals sehr rutschig, wodurch es einige der Athleten echt ordentlich „hingehaut“ hat (inklusive meiner selbst). Zum Glück ist aber denen die ich dabei beobachtet habe nichts schlimmeres passiert außer blauen Flecken und Kratzern.
Die Volontäre waren alle sehr freundlich obgleich ich mir bei den typischen „Burpeestationen“ (Twister, Speerwurf und co.) mehr Marschals gewünscht hätte. Die Verpflegung an den Labestationen war für meinen Geschmack ganz ok, konnte aber im Vergleich zu Oberndorf (Schnitten, Salz, Bananen, heiße Suppe, Müsliriegel, …) nicht mithalten, war aber um 100% besser als z.B.: Lipno (Studentenfutter). Wer die Sponsoren waren wusste man gleich! Es gab fast immer Barbell-Kokosnuss- Eiweiß-Riegel (die finde ich als Snack sehr geil) und Nocco-BCCA sprudel- aus der Dose, Wasser und 2x Bananen. Ich persönlich hätte mir mehr Bananen, und und Müsliriegel sowie gescheite Elektrolytgetränke ohne Kohlensäure gewünscht.
Der Streckenverlauf war sehr abwechslungsreich und führte die Teilnehmer 2x zum Festivalgelände wo die Zuschauer teilhaben konnten wie sich die Spartaner an Speerwurf, Ape Hanger, Seilklettern, Herkules Hoist, Carries und co. beweisen konnten.
Mein persönliches sportliches Highlight in diesem Rennen war, dass ich das erste Mal den Speerwurf geschafft habe!
Melanie „VivaSpartania“ Friedrich