Am Samstag, den 29. Juni 2019 fand die 3. Auflage des Inn Runs in Passau statt. Nachdem wir im Vorfeld nur Positives von diesem Lauf hörten, musste dort einfach gestartet werden 🙂
Ich habe mich für die S-Distanz, 6km+ entschieden. Mit Daniel an meiner Seite, war meine bisher beste Zeit geplant.
Die Anfahrt
Treffpunkt war in St. Pölten, von wo wir uns dann in Richtung der deutsch-österreichischen Grenze
auf den Weg machten. Das Veranstaltungsgelände war leicht zu finden und kostenlose
Parkplätze gab es genug.
Am Gelände
Start, Ziel und Verpflegung fanden wir auf einem großen Platz neben der X-Point Messehalle. Zeitnehmung gab es keine, nur ein Bändchen fürs Handgelenk welches durch seine Farbe die zu bestreitende Distanzen kennzeichnete.
Matthias und Ingrid waren auch schon da. Wir schossen noch schnell ein Gruppenfoto und warteten dann gemeinsam auf den Start.
Der Lauf
Nach einer Aufwärmphase mit dem üblichen Gehüpfe, Jumping Jacks, usw. starteten Daniel und ich um 11:15 Uhr in das Abenteuer. Es ging so schnell, dass ich einen Moment brauchte um zu realisieren, dass wir das Feld anführten. Es war ein super Gefühl ganz vorne zu sein. Es ging neben der Straße ziemlich lange einen Berg hoch. Oben angekommen galt es 3 Absperrgitter zu überwinden. Danach weiter einen Schotterweg entlang und plötzlich wurde nach links in den Wald abgebogen. Wir mussten durch hohes Gras, querliegende Äste und Dornen vorankämpfen. Nach 500m war Endstation und es ging nicht mehr weiter 🙁 Nur noch ein Abgrund, der sicher nicht die Laufstrecke sein konnte. Wir hatten uns verlaufen, also das ganze wieder retour und zurück zum Schotterweg.
Wieder auf dem richtigen Weg ging es wieder in den Wald. Wir kamen wir zu einem Bach, den wir entlang laufen mussten der uns in einen Tunnel führte. Einige Zeit später im Wald mussten wir ein Netz überwinden, wo ich erstaunlicherweise sehr schnell drüber kraxeln konnte. Es folgte eine Art Strickleiter-Stangen-Konstruktion die aus dem Wasser ragte. Gleich danach musste man unter ein Gitter durch, über einen Balance Balken und dann wurde wieder gelaufen. Eine Holzwand stellte sich uns in den Weg, die ich Dank Daniels Hilfe super überwinden konnte. Immerhin war die Wand mehr als 2 Meter hoch, also für meine überschaubare Größe 😉 nicht so einfach zu überwinden.
Eine Labung in Ehren kann niemand verwehren
Nach einer Labstation, wo Wasser, Iso, Obst, usw. angeboten wurde, steckte mir Daniel noch einen Traubenzucker zu, den ich natürlich gleich einwarf, um wieder Energie zu tanken. Dann stand ein mächtiger LKW vor uns, den es zu überwinden galt. Leider rutschte ich einige Male ab, aber mit vereinten Kräften konnte auch dieses Monster bezwungen werden. Wieder laufend unterwegs kamen noch am Boden liegende und zusammengebundene Reifen sowie Plastikröhren durch die wir durchkrabbeln mussten.
Dann ging es erneut einen Schotterweg bergauf. Da merkte ich wie sehr das leider nicht vorhandene Höhenmetertraining fehlte. Wir kamen zu der Passage wo wir anfangs über die Absperrgitter drüber mussten, liefen nochmal bergauf und danach dieselbe Streck, wieder hinunter. Da habe ich meine Beine machen lassen … nicht nachgedacht „Lei lafn losn“, wie die Kärntner so schön sagen.
Wir kamen wieder in den Start/Zielbereich, wo sich uns eine Wand und die Slipperywall die ins Ziel führte, in den Weg stellten.
Mein Fazit
Ein sehr ansprechender Lauf mit abwechslungsreicher Streckenführung und einem unterhaltsamen Zielhindernis. An den Hindernissen gab es so gut wie keine Wartezeiten, da die rd. 650 Starter im 15 Minuten-Takt auf die Strecke gelassen wurden. Angekommen nach ganzen 8,5 km und einer für mich super Zeit von 1 Std.:28 min. Die ich ohne Daniel nicht geschafft hätte!!
Und obendrein gab es dieses Jahr sogar ein wunderschönes Blech.
Marion „Rutschzwergal“ Piotrowicz-Weiss