Und wieder mal schlägt mir Facebook eine Veranstaltung vor .. den Vulcan Run im ungarischen Celldömölk! Und wieder mal kann ich die Zeilen nicht lesen – hätt ich doch besser mal ungarisch gelernt! Zum Glück gibt’s sämtliche Online-Übersetzer und zack ist mein Geld auch schon überwiesen – sorry not sorry! 😉
Wie sich später herausstellte hat die Anmeldung natürlich nicht funktioniert, aber vor Ort wurde alles geklärt und ich bekam meine Startnummer.
Racing where nobody understands english or me
Mit ziemlichen Kommunikationsproblemen (Reden mit Händ‘ und Fiaß“ hatte auch nicht recht funktionierte) ging es dann um 09:30 Uhr los. Zum Glück hatte ich mir im Voraus Hindernisse und Regeln genau angesehen, durchgelesen und auch gemerkt.
In einem Infomail erfuhr ich von einem Organisator, dass dies ein recht kleiner Bewerb ist, also war ich sehr erstaunt welche Hindernisse dann doch im Start- und Zielbereich aufgebaut waren. Dort stand ein Multirig mit zwei unterschiedlichen Bahnen für Runde 1 und Runde 2.
Weiter ging es robbend unter einem Netz, über eine Wand und ab auf die Laufstrecke. Leider kam im Laufe der Woche des Laufes ein Schnupfen angerauscht, der mich ziemlich laut und schwer atmen lies. Aber nach einigen Kilometern und Hindernissen wie einer Balance-Wippe, Moor und Wasser (oder was auch immer das war) und durch Reifen fühlte ich mich recht gut und versuchte das Tempo zu halten.
Suprised by nature
Gestartet im Flachen, nach Seilklettern, Weaver (ja richtig … sogar einem Weaver!) ging es nun durch wunderschöne Felder mit Weinreben und Kellerstöckln. Die Strecke stieg stetig an bis man dann am höchsten Punkt … hier verstand ich nun die Namesgebung der Veranstaltung 🙂
Wow, ich kann es noch immer nicht glauben. Völlig unerwartet stand ich nämlich wirklich in einem riesigen Krater, durfte Steine schleppen und von der größten Erhebung in die Umgebung blicken.
Am Weg hinunter ins Flache waren noch einige natürliche Hindernisse auf der Strecke. Über Böschungen, durch ein Kanalrohr über Zäune und durch zugewachsene Waldstücke.
Weitere Überraschungen voraus
Was mir persönlich sehr gut gefiel waren die unterschiedlichen Hindernisse pro Runde. Bestimmt die Hälfte der Hindernisse der ersten Runde, wurden durch andere „ersetzt“. In Runde 1 noch Stein schleppend im Krater durfte ich in Runde 2 den Stein liegen lassen und eine kurze Strecke laufen. In Runde 1 noch kämpfend durch aufgehängte Autoreifen robbend, hatte ich in Runde 2 die Ehre mit dem Weaver.
Zum Schluss also noch über eine Wasserrutsche, von der örtlichen Feuerwehr komplett nass gemacht werden und ab ins Ziel.
Resümee und Hard Facts
Ich bin gänzlich ohne Erwartungen sowie allein nach Ungarn gefahren und hab mich einfach nur aufs Laufen gefreut. Nach einigen Kilometern auf der Strecke fühlte ich mich gut und dies blieb auch, zu meinem Glück, bis zum Schluss so.
Mit Verständigungsschwierigkeiten – Nix Neues – wartete ich auf die Ergebnisse und yeeeeeeeeeeeeees – 1. Platz Age-Group!
Ziemlich fertig ging es dann mit Pokal wieder ab nach Hause.
14km mit ca. 700hm und etwa 500 Startern und Starterinnen.
1. Platz Age-Group!! 🙂
Und der Moment, wenn der Moderator „Can the Austrian Girl please come to me!“ ins Mikrofon sagt, weil du das einzige österreichische Mädchen dort bist.
Christina “HeißwieeinVulkanundeineschnelleGazelle” Albrecht