Weil ich an diesem Samstag nichts Besseres vorhatte (darin steckt jetzt keine Ironie!), wurde spontan die Entscheidung getroffen, beim 1. Freistädter City Dirt Run mitzulaufen. Die öffentliche Anfahrt war zwar teurer als der Lauf, doch man gönnt sich ja sonst nichts…
Der erste Eindruck
Der Lauf war als leichter und spaßiger Hindernislauf ausgeschrieben bzw. vermittelte er diesen Eindruck. Das StarterInnenfeld war mit knapp 200, die auf 4 verschiedene Startblöcke aufgeteilt wurden, recht übersichtlich. Darunter fanden sich neben mir auch Christoph als Vertreter der union dirtrun.company.
Auffallend für mich war, dass SpaßläuferInnen bzw. Verkleidete (wie man es bei diesen Läufen öfter sieht) fast gar nicht vorhanden war. Großteils viele junge Männer, Burschen, Frauen und Mädels, die wohl nicht ihren ersten Lauf hier absolvierten. Auch die Anmelde- und Ergebnisliste wies vorwiegend VereinsläuferInnen aus.
Auf ins Gefecht
Vom Start am Hauptplatz, ging es durch die Innenstadt raus Richtung Freistadt Umgebung. Die Hindernisse auf dem Weg dorthin: Ein paar Strohballen, Reifen und Paletten zum darüber springen. Sehr übersichtlich.
Über ein paar Felder auf dem Weg zur Freistädter Schipiste dann auch ein Bach, der entlanggelaufen wurde, eine Brückenunterführung und ein paar Fenster und Türen auf der Kuhwiese. Weiterhin sehr übersichtlich das Ganze.
Doch die Überraschung kam als ein Badeteich plötzlich auftauchte, der das Hineinspringen und Schwimmen verlangte. Auch gut, denn da es ohnehin geregnet hat…Das nächste Hindernis in Form eine Plastikplane, die entlang gerutscht wurde, hatte ebenfalls mit Wasserberührung zu tun.
Witzig und zugleich auch Wichtig war es, dass uns die Streckenposten und HelferInnen noch warnten langsam zu rutschen, da es durch den Regen ohnehin so schnell bergab ging. Als risikoaverser Läufer und Teilzeit-Angsthase habe ich den Ratschlag natürlich befolgt und bin trotzdem einige Meter auf dem Wiesengatsch noch weitergeschlittert. Lustig wars trotzdem … auf und weiter geht’s…
Leider schon am Ende
Einmal robben unter einem Gitter, einmal robben unter einem Bagger und dann gleich weiter steil bergauf durch unwegsames Gelände im Wald. Doch die Anstrengungen fanden sogleich ihr Ende, da das Ziel am oberen Ende des Schihangs nach insgesamt 4,3km schon ersichtlich war.
Belohnt wurde man mit einer schönen kleinen Medaille im Camouflage Design, einer tollen Aussicht auf die Stadt, einem Bier und einem riesigen Kuchenbuffet. So konnten zumindest die ersten Minuten im Ziel genossen werden. Doch sehr bald wurde ob des nassen Gewandes und des heftig werdenden Regens der Abstieg im Laufschritt Richtung Sporthalle in der Stadt (wo es Garderoben und Duschen gab) in Angriff genommen.
Fazit 1. Freistädter City Dirt Run
Ein interessanter kleiner Hindernis- und Geländelauf, der aber aufgrund der Kürze und somit der Schnelligkeit mit der er in Angriff genommen wurde, dann doch recht anstrengend war. Mit Platz 33 und 38 von 137 männlichen Teilnehmern haben wir der union dirtrun.company auch ein recht ansehnliches Ergebnis geliefert. Weiters sehr positiv anzumerken war,dass schon am nächsten Tag auf der Homepage sehr viele Fotos gratis zur Verfügung gestellt wurden.
Einzig negativ aufgefallen ist mir das Pendeln zwischen Ziel und Start nach dem Lauf. Mit dem Gepäck (sofern man sich etwas zum Ziel hinaufbringen lässt), wieder die Strecke bergab in die Stadt laufen, da nur dort die Duschen waren, um in weiterer Folge später wieder Richtung Ziel zu gehen/laufen/fahren, da dort die Siegesfeier stattfand.
(Wolfgang Kohlhofer)
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